Wir befinden uns mitten im Schreibprozess der wissenschaftlichen Arbeit. Die Experimente sind abgeschlossen und die Urzeitkrebse wohlauf. Wir lassen nun die Ergebnisse in unseren schriftlichen Teil einfliessen. Die Schreibarbeit ist anstrengend, da man mehrere Stunden am Stück vor dem Computer sitzen muss. Dabei darf die Konzentration auf keinen Fall nachlassen. Wie erwartet, haben die Triops die Versuche gut überstanden. Hierbei möchten wir anmerken, dass sich die Tiere zu keiner Zeit in Gefahr befunden haben. Ausnahmslos wurden die minimalen und maximalen Futterdosierungen eingehalten. Am 21.11.14 bemerkten wir eine faszinierende, aber auch grausame Seite unserer Zuchttiere. Und zwar haben einige ausgewachsene Individuen kannibalische Verhaltensweisen gezeigt. Wir waren jedoch nicht sonderlich überrascht, da wir bei unseren Recherchen auf einen Artikel über Kannibalismus gestossen sind. Es ist ein natürlicher Überlebensfaktor und reguliert den Bestand der Tiere im Falle einer Überpopulation auf natürliche Art und Weise.
Hier noch ein verkürzter Ausschnitt unserer Dokumentation:
19.11. Es hat sich bestätigt, dass
die Temperatur eine weitaus wichtigere Rolle spielt,
als die Futtermenge.
21.11. Die Triops sind durchsichtige „Larven“-ähnliche Tierchen,
die nach der Entwicklungsphase ihren Panzer ablegen. Diese Zeit ist
kritisch, da einige Tierchen nicht
überleben. Jüngere, schwächere Individuen werden von
ausgewachsenen Exemplaren gefressen. Wir haben versucht die Tiere
davon abzuhalten, doch es ist der Wille der Natur.
22.11. Wir wollten sicher gehen, dass dies ein normales Verhalten ist
und dass nicht wir die Tiere zum Kannibalismus getrieben haben. Und
tatsächlich! Es handelt sich um ein normales Verhalten! Es dient der Bestandsregulierung im Falle einer Überpopulation. Durch ein feines Netz im Aquarium haben wir die entwickelteren Tiere vom Rest abgetrennt, um den Kannibalismus zu verhindern.
23.11. Die Triops sie sind fast
schon ausgewachsen. Die Tiere, die zuerst der wärmeren Temperatur
ausgesetzt waren, sind schon in der Phase, in der sie die bräunlich
gelbe Farbe annehmen. Trotz des Temperaturwechsels, konnten die
Tierchen im zweiten Behälter nicht aufholen. Dies lässt uns
annehmen, dass die Temperatur, in einer bestimmten Phase der
Entwicklung, an Einfluss auf das Wachstum zunimmt!
25.11. Die Tierchen haben die Endphase der Entwicklung beinahe
abgeschlossen.
Sie haben eine Länge von 3-4 cm.
27.11. Die grösseren Exemplare haben wir von
den Kleinen getrennt. Wir warten bis sie im gleichen
Stadium sind und wir alle zusammen halten können.