Montag, 24. November 2014

Fütterungs- und Wachstumsphase

Momentan füttern wir die Krebse, dokumentieren die Ergebnisse und achten darauf, dass sie optimale Lebensbedingungen geniessen können. Nebenbei recherchieren wir, damit unserer wissenschaftlichen Arbeit die Artenvielfalt der Urzeitkrebse beinhaltet und man einen klaren Überblick über unser Projekt hat. Mit Problemen sehen wir uns nicht konfrontiert - die Zucht verläuft reibungslos.

Gerne präsentieren wir im unteren Abschnitt noch einen kurzen Einblick in die Dokumentation und einige Sätze unserer Recherche.

Bei unseren Triops handelt es sich um die älteste der fünf uns bekannten Gattungen, nämlich die „Triops cancriformis“, die sich seit mehr als 220 Millionen Jahren nicht verändert haben. Triops halten sich am Boden von Tümpeln auf. Dies ermöglichte auch ihr Überleben, da die Lebensbedingungen mehr oder weniger konstant geblieben sind. Falls die Gewässer kurzzeitig austrocknen, können die Triopseier sogar Jahrzehnte der Trockenheit überdauern. Wenn es die Umstände dann wieder erlauben, schlüpfen sie. In der Natur ernähren sie sich von Algen, Plankton, Würmern, Mückenlarven oder sogar Kaulquappen. In Gefangenschaft gibt es spezielle Futtermischungen, die auf kleine Krebstierchen angepasst sind.



05.11. Eier in das Aquarium gelegt. Nun sollte es mindestens 24 Stunden dauern, bis diese Schlüpfen.

07.11. Die Ersten sind geschlüpft. Laut verschiedenen Quellen und auf Anfrage an einen befreundeten Biologiestundeten, sollten wir einige Tage mit der Fütterung warten, da sich die Tiere in einem Entwicklungsstadium befinden.


08.11 bis 12.11. Die Tiere haben stark an Grösse zugenommen, jedoch gibt es grosse Unterschiede, da einige früher geschlüpft sind. Wir könnten mit der Fütterung beginnen, jedoch warten wir noch mit den Experimenten, bis alle Tiere gleich gross sind (ca. 1cm).


15.11. Wichtige Erkenntnis: Nicht nur die Nahrungsmenge spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Tiere. Wir haben festgestellt, dass sich die Temperatur der Gefässe um 1.5 C° unterscheidet. Bei gleicher Fütterung
 haben sich die Tiere im wärmeren Gefäss stärker entwickelt, als diejenigen im Kälteren. Weitere Recherchen ergaben, dass 25°C die optimale Temperatur ist. Später dann etwa 20°C, wenn die Tiere ausgewachsen sind.

17.11. Im wärmeren Wasser mit weniger Futter entwickeln sich die Tiere besser, dies lässt uns annehmen, dass die Temperatur wichtiger für die Entwicklung ist, als die Futtermenge. (Die empfohlene Futtermenge beträgt ca. 0.7g bis 1g Futterpräparat pro Tag und bei ausgewachsenen Tieren 1g bis 1.4g zweimal täglich).


19.11. Wir haben versucht, die Temperatur ungefähr gleich zu halten und die Tiere unterschiedlich zu füttern. Dabei haben wir bemerkt, dass die Tiere im zweiten Gefäss, das mit der oberen Menge an Futter versorgt wird, nun beträchtlich gewachsen sind. Trotzdem sind die Tiere, die sich zuvor im wärmeren Gefäss befunden haben 3 bis 5 Millimeter grösser. Die Messung lief wie folgt ab: Aus beiden Gefässen jeweils 10 Tiere herausfischen und diese in einem Glasbehälter mit einem Volumen von 3x3x2 Zentimeter über einem Lineal halten. In einem Moment der Ruhe haben wir die Grösse abgelesen. Der Grösste hat 2.1 cm erreicht (erstes Gefäss) und der kleinste kommt auf 0.9 cm.  



Die Unterseite unseres grössten Triops cancriformis

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen